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Beobachtungen ... ohne Kaffee

Wie weit noch?

Wie weit noch? … Foto Doris Behm

Verloren

Hinterm Fenster wachsen die Bäume

in mir fallen die Tränen

die Sonne zieht Milch an als Kleid

Schnee deckt uns ein

bis alles versinkt

nichts mehr bleibt

das Sturmgeläut in mir verstummt

Ich warte

warte auf das eine Wort

ob du es mir gibst

ob du zu mir sprichst

oder ob du gleichfalls schweigst

Die Äste schlagen ins Zimmer

Zweige wachsen mir ins Gesicht

Es sind Tannen

Es sind Fichten

Bäume ohne Wurzeln

sie tragen mich nicht


PS: Wir stehen vor dem nächsten harten Lockdown. Wie soll das noch weitergehen?

(Dagmar Petrick)


lebe … Foto Doris Behm

4 Antworten auf „Wie weit noch?“

Himpelchen und Pimpelchen,
die liegen in einem großen Berg.
Himpelchen ist ein Heinzelmann
und Pimpelchen ein Zwerg.
Sie haben gerne hoch oben gesessen.
Doch das ist heute beinahe vergessen.
Längst ruhen sie auf ihren Mützen,
weil die zum Wackeln hier nichts nützen.
Doch eh sie ganz im Traum versinken,
versucht zu rufen und zu winken!
Haalloo! Haaallooo!

Himpelchen und Pimpelchen
sitzen seit Monaten in ihrem Berg.
Himpelchen ist traurig und
Pimpelchen fühlt sich verkehrt.
Wie lange sollen sie hier noch
warten und schmoren!?
Sie telefonieren, zoomen, chatten, mailen, simsen
und fühlen sich doch verloren.

Dieses Himpelchen und dieses Pimpelchen freilich, das sind Menschen! Keine Zwerge! Deshalb wehren sie sich zu Recht gegen eine Verzwergung. Sie zeigen sich sensibel und verletzbar, traurig und irritiert. Sie tragen ihre ganze Sehnsucht aus dem Berg heraus. Ihr Sehnen nach Leben und Geborgenheit. Ihr Warten auf … Erlösung?
Auch wenn es bis dahin noch sehr weit sein sollte, so glaube ich doch, einen Schritt näher sind sie schon.

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